Der Gott des Lichtes und Beschützer von Ackerbau und Viehzucht, Apollon, brachte die meiste Zeit bei den Menschen zu. Diese wandten sich an den Gott, wenn sie krank wurden. Apollon riet ihnen, welche Kräuter gegen die Krankheiten helfen. Eines Tages sah Apollon Koronis, ein Mädchen, wie er es noch nie gesehen hatte. Entzückt von ihr nahm er sie zur Frau. Koronis schenkte bald darauf Apollon einen Sohn, welchen sie Asklepios nannten. Apollon kehrte zurück auf die Erde und ließ Koronis und Asklepios auf dem Olymp zurück. Ein Rabe berichtete ihm täglich von seiner Familie. Eines Tages krächzte der Rabe Apollon etwas Missverständliches vor. Apoolon schloss daraus, dass seine Frau ihm untreu geworden sei. Er kehrte zornig zurück und durchbohrte Koronis mit einem seiner unfehlbaren Pfeile. Apollon brachte daraufhin seinen Sohn zu den Kentauren Cheiron, so dass dieser ihn soviel Wissen wie möglich vermitteln konnte. Asklepios wuchs zu einem berühmten Arzt heran. Er heilte die Menschen von den fürchterlichsten Krankheiten. Schließlich erprobte er seine Wunderheilungen auch erfolgreich bei den Toten. Dies führte dazu, dass niemand mehr in das Reich des Hades musste. Erzürnt darüber wandte dieser sich an seinen Bruder, den allmächtigen Zeus. Er klagte, dass die von Zeus bestimmte Ordnung verletzt wurde. Der Göttervater Zeus schleuderte daraufhin Blitze. Von diesen wurde Asklepios tödlich getroffen. Die Menschen trauerten lange um ihren Wohltäter und begannen ihn als Gott der Heilkunst zu verehren. Nach langer Zeit verebbte der Zorn des Zeus. Er erinnerte sich an die guten Dienste des Asklepios und verwandelte ihn in das Sternbild Schlangenträger.

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Erstellt: 09.08.2007