Eines der nächsten Projekte der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA ist der Forschungssatellit „Ariel“, dessen Start für 2029 geplant ist. Ariel’s Mission ist die Erforschung der Atmosphären von Exoplaneten, zu deren Beobachtung er in der Nähe des James Webb Teleskops am Lagrange-Punkt L2 in 1,5 Millionen Kilometer Entfernung von der Erde stationiert werden soll.
Ein kritischer Faktor für den Erfolg der Ariel-Mission ist dabei die genaue Kenntnis der Umlaufzeiten der Exoplaneten um deren Sonne. Zur Verbesserung der Datenlage wurde das Projekt „ExoClock“ ins Leben gerufen. „ExoClock“ bündelt die Ressourcen staatlicher Forschungsreinrichtungen, der Industrie und der Amateurastronomie. Ziel ist es, die Bahndaten der Exoplaneten genau zu bestimmen um die Transitzeiten der Planeten besser vorhersagbar zu machen.
Frau Georgia Pantelidou von der Aristotle University of Thessaloniki und Mitglied des ExoClock Projekt Teams hat in ihrem Vortrag die Mission „Ariel“ und das ExoClock Projekt genauer vorgestellt. Sie zeigte auf, wie imminent wichtig die gewonnenen Daten für den Erfolg der Ariel-Mission sind und wie Amateur-Astronomen bereits jetzt wichtige Daten sammeln, die dann zentral durch ExoClock aufbereitet werden. Und natürlich wollte Frau Pantelidou weitere Amateur-Astronomen und Gruppen gewinnen, sich am Projekt „ExoClock“ zu beteiligen.
Der Vortrag in unserem Planetarium war gut besucht. Die Gelegenheit zur offenen Diskussion und für Fragen wurde rege genutzt.